Ja, ja, ja! Leute, es gibt da draußen so viele so tolle Bücher, es ist die wahre Pracht, lest! Lest tolle Bücher, zum Beispiel dieses hier. Es fängt so an:
Als er in seinem schwarzen Mercedes-Benz um die Ecke summt, kneift sie die Augen zusammen und umarmt den sonnenwarmen Stamm.
Mein Freund, der Baum.
Sie pult ein paar Stücke aus der weichen, moosigen Rinde und tritt vor Aufregung mit der Fußspitze gegen das Holz. Von vorn das Ploffen der Wagentür, das Knacken der Verriegelung, sie kennt sein Auto, auf dem Nummernschild seine Initialen und ein Aufkleber: Ich bremse auch für Rentner. Er streckt sich, Arme Richtung Himmel, eine unglaubliche Bläue heute, wie glühendes Metall, Flecken unter den Achseln, sein Ehering blitzt – Ehe, da war doch was – und macht dabei ein Geräusch wie ein Tier aus einem Zeichentrickfilm.
Dani steht hinter einem Baum am Waldrand und beobachtet Erik. Erik ist ein gutsituierter Anwalt mit Einfamilienhaus im Grünen, Frau und zwei Kindern. Dani ist Putzfrau und hat ein Problem. Erik hat auch Probleme, seine Frau ebenfalls, in weiteren Rollen: Tom, Karin, Doreen, Zusanna, Thomasz, Johannes und so weiter: alle haben ihre Probleme, manche eine handfeste Macke, alle wären gern ein bisschen glücklich und sind ein bisschen kaputt. Alle wollen Sex, manche haben reichlich davon, andere nicht. Die meisten trinken, manche mehr, andere weniger. … Den Artikel weiterlesen… »