Mrz 30

(c) Fischer Verlage 2oo9

So ein wunderschönes Buch! Im Pappschuber, mit einem Fenster darin, durch das man das Bild auf dem Einband sieht. Der Einband ist ansonsten aus blauem Leinen, das Papier ist wunderschön, es gibt ein blaues Lesebändchen, und das Buch ist durchgehend farbig bebildert. Es erzählt Nadia Buddes Erinnerungen an ihre Kindheit im ostberliner Plattenbau. Mit den Großeltern auf dem Land. Das Ergebnis sieht aus wie ein Kinderbuch, ist aber gar keins. Auch wenn es überall als „Jugendbuch“ bezeichnet wird, das ist doch Quark, seit wann interessieren Jugendliche sich für Kindheitserinnerungen, die aussehen wie ein Kinderbuch? Inhaltlich ist das nicht so belanglos, wie es klingt, Nadia Budde erzählt über Seen und Nasen, über Stadttod und Landtod, Stadtkinder und Landfrauen und überhaupt über die DDR und das Kindsein und … Den Artikel weiterlesen… »

Mrz 24
/ / Die Demütigung
icon1 Torsten | icon2 Druckfrisch | icon4 03 24th, 2010| icon3Kommentare deaktiviert

(c) Hanser Verlag 2o1o

Ich hole mal [wieder] etwas weiter aus: Wie an -sicherlich schon- einigen Stellen hier erwähnt, bin ich glühender Anhänger der Hanser-Verlage.

Das halbjährliche Eintreffen der Programmvorschauen sowie Leseexemplare zählt zu den Glücksmomenten des Buchhändleralltags [der Begriff 'Alltag' wirkt in diesem Zusammenhang etwas deplatziert, das gebe ich gerne zu], doch nach den Titeln aus 2009 stand -für mich- bereits fest, dass eine Steigerung in 2010 nur schwerlich zu bewerkstelligen sein würde.

Van Dis, Kawakami [was habe ich diese Bücher geliebt] und immer wieder Genazino, dazu noch der Literatur-Nobelpreis für Herta Müller… das alles führt zu einer potenzierten Erwartungshaltung seitens der Leser- und Kritikerschaft, … Den Artikel weiterlesen… »

Mrz 19
/ / Tim und Anna fahren ein
icon1 Torsten | icon2 Allgemeines | icon4 03 19th, 2010| icon3Kommentare deaktiviert

(c) Aschendorff Verlag 2010

…endlich ist es da! Das neue Buch des Kamener Autors Heinrich Peuckmann ist heute bei uns eingetroffen und behandelt ein Thema, das längst -und ganz besonders im Zuge von RUHR.2010- einer Reminiszenz bedurfte: Die Kulturgeschichte des Ruhrgebiets; hier: der Bergbau.

Wenn man heutzutage durch die Region fährt, ist hier und da zwar durchaus noch ein Förderturm im Landschaftsbild zu entdecken, aber die damit verbundene Geschichte verblasst von Generation zu Generation im Bewusstsein der Bevölkerung.

Umso erfreulicher und … Den Artikel weiterlesen… »

Mrz 14
/ / Engel des letzten Tages
icon1 Torsten | icon2 Druckfrisch | icon4 03 14th, 2010| icon3Kommentare deaktiviert

(c) Deuticke/Zsolnay Verlag 2o1o“Das Buch des Frühjahres”, so urteilt[e] Christine Westermann auf WDR 2 über diesen Titel.

Ich finde das Buch nun wirklich nicht schlecht, die Idee sogar ganz hervorragend, aber so tief in den Trophäenschrank zu greifen, das ginge mir dann doch zu weit.

In Prag begleiten wir besagte “Engel des letzten Tages” für exakt einen Tag. Dort versuchen sie, direkt ‘Betroffenen’ und/oder deren Angehörigen an ihrem letzten Tag kleine Freuden zu bereiten, Wünsche zu erfüllen, niemandem im großen Streit auseinandergehen zu lassen – oder schlichtweg: versöhnlich einzugreifen.
Wir schauen drei Engeln und einem Engel-Azubi bei der Arbeit über die Schulter und durchleben mit ihnen Freude und Trauer, Hoffnung und Resignation… und wir erleben, wie … Den Artikel weiterlesen… »

Mrz 7
/ / Fallers große Liebe
icon1 Torsten | icon2 Druckfrisch | icon4 03 7th, 2010| icon3Kommentare deaktiviert

(c) Piper Verlag 2010

…welch ein wunderbares Buch! In letzter Zeit litt ich tatsächlich an einem gewissen “Lesekater” [so würde es zumindest der Protagonist dieses Titels formulieren], auf den ich in den nächsten Tagen und Wochen evtl. noch mit weniger euphorischen Buchbesprechungen eingehen werde, doch die Lektüre von “Fallers große Liebe” kurierte mich nachhaltig.

“Eine kurze Geschichte vom Glück”, ein früheres Werk von Thommie Bayer, das gerade in der zweiten Taschenbuch-Auflage erschien, gefiel mir bereits außerordentlich gut, und so begleitete mich eine vorfreudige Erwartungshaltung, als ich dieses Buch aufschlug.

Das Buch plätschert… nein, das ist unangemessen… es schreitet so dahin, Seite um Seite, indem man den Antiquar Storz und den -wirdnichtverraten- Faller auf deren Spontan-Reise infolge einer … Den Artikel weiterlesen… »