Schon der Titel allein beschreibt den Inhalt bereits äußerst treffend. Die Paulis, das sind Mama Iris, der 12jährige Dennis, die 10jährige Lea und die zwei Jahre jüngere Flummi. Kaum ist die Ökologin Iris für drei Monate auf Exkursion und statt ihrer kommt die in Sachen Kindererziehung strenge und konservative Tante Heidrun als ‚Babysitter’ ins Haus, bricht das Chaos aus. Von unterschiedlichen Geschmäckern beim Abendessen [ich sage nur Blutwurst], über andere Ansichten der Freizeitgestaltung, bis hin zu einer von Flummi inszenierten Hypnosevorstellung. Zu diesem Anlass möchte Flummi ihre neu erworbenen Künste in Sachen Hypnose der Familie demonstrieren. Doch diese Einlage wirft die Welt der drei Kinder und besonders die von Tante Heidrun völlig aus der Bahn. Die Hypnose gelingt und die bodenständige Dame, die das Versuchskaninchen ist, glaubt tatsächlich auf einmal, dass sie Pippi Langstrumpf höchstpersönlich sei. Und so benimmt sie sich dann auch. Und was mit dieser Wendung auf die Familie und somit auch auf die Leser zukommt, das verspricht Unterhaltung!

Gernot Gricksch hat es geschafft, ein warmes, humorvolles Kinderbuch zu schreiben, bei dem jedoch nicht nur Kinder, sondern alle Altersklassen auf ihre Kosten kommen. Sei es zum Vorlesen oder zum selbst lesen. Er knüpft seine Geschichte mit vielen Anekdoten an Astrid Lindgrens ‚Pippi Langstrumpf’-Geschichten an. Somit ist “Die Paulis außer Rand und Band” ein Muss für wahre Pippi-Fans!

Bewertung: sehr gut

“Die Paulis außer Rand und Band” von Gernot Gricksch

ISBN 9783791507224 [Cecilie Dressler, Gebundene Ausgabe, 12.-EUR] – HABEN!!

Rezensentin: Karin Becker Kategorie: Druckfrisch